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27Jan/20Off

RB Leipzig: Nagelsmann schießt scharf gegen Wolf

Erst im Sommer wechselte Hannes Wolf von RB Salzburg zum Red Bull-Schwesterteam RB Leipzig. 12 Millionen Euro sollen Als Ablöse geflossen sein. Lohnend war der Wechsel bislang nicht. Wegen eines Beinbruchs fehlte der 20-Jährige lange. In der Hinrunde kam er deshalb lediglich zwei Mal zum Einsatz – mit einer Gesamtspielzeit von 14 Minuten. Der offensive Mittelfeldspieler sieht deshalb seine Chancen auf einen Kaderplatz im österreichischen EM-Team schwinden. Er würde deshalb gerne für die Rückrunde verliehen werden, andernorts Stammspieler sein und so den Sprung zur Euro schaffen. Sein Trainer Julian Nagelsmann hat für dieses Ansinnen nur kritische Worte übrig.

Nagelsmann: „Nur immer wegzulaufen, bringt im Leben nicht weiter“

Es sei ja „ein Trend“, schimpft Nagelsmann, dass Spieler immer sofort wegwollten, die keinen Stammplatz hätten. Eigentlich müsste es gerade für jüngere Akteure „eine Tugend sein“, an etwas dranzubleiben, „auch, wenn es mal nicht so läuft“, fordert der Bullen-Trainer. Nur immer wegzulaufen, bringe im Leben nicht weiter. Er habe zudem versucht, Wolf entgegenzukommen. Seine beiden Einsätze in der Hinrunde seien „einerseits ein Hoffnungsschimmer und anderseits aber auch ein kleines Geschenk vom Coach“, so der 32-Jährige. Für seinen vorherigen Beinbruch könne niemand etwas – dies bedeutet, auch der Verein nicht, der den Spieler wegen der Verletzung lange schlicht nicht einsetzen konnte. Direkt an Wolf gerichtet, fügt Nagelsmann an, dass es einfach dazugehöre, sich mal durchzusetzen, dranzubleiben und Gas zu geben.

Ist ein Transfer also ausgeschlossen?

Diese Worte sind deutliche Kritik, allerdings enthalten sie keine definitive Absage an einen möglichen Wechsel. Diese möchte Nagelsmann auch nicht aussprechen. „Grundsätzlich“ könne man nicht jeden Spieler verleihen, der „mal unzufrieden ist.“ Dann bestreite der Verein die Rückrunde „mit elf, zwölf Profis.“ Mit dem Spieler selbst habe er noch nicht über das Thema gesprochen, so der Trainer der Leipziger weiter. Er müsse nicht immer jedem Akteur alles im Detail erklären. Es handele sich um eine Leistungssportgesellschaft und es sei ja auch „noch gar nichts passiert.“ Der Spieler solle „einfach mal arbeiten.“

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