Pavard verteidigt Kovac
Noch immer beschäftigt die Entlassung Niko Kovacs den FC Bayern München – neben den Verantwortlichen gilt dies auch für die Mannschaft. Dies beweist das Beispiel Benjamin Pavards. Dieser kam im Sommer für 35 Millionen Euro Ablöse vom Absteiger VfB Stuttgart. Etwas überraschend entwickelte er sich sofort zum Stammspieler. „Mit Manuel Neuer und Joshua Kimmich erhalte ich die meisten Einsatzminuten“, freut sich der 23-Jährige in der „L’Equipe“. Er selbst habe „nicht unbedingt gedacht, dass ich so viel spiele.“ Er freue sich darüber und genieße es. Verantwortlich dafür, dass er so gut eingeschlagen habe, sei Kovac.
Pavard: „Kovac stand nicht auf dem Platz“
Das Verhältnis der Mannschaft zum Trainer sei gut gewesen, versichert der Abwehrspieler. Dies gelte insbesondere für seine persönliche Beziehung zum Kroaten, da ihm dieser von Beginn vertraut und auf ihn gesetzt habe. Wenn es allerdings schlecht laufe, dann sei es immer der Coach, der gehen müsse. Kovac habe aber ja nicht auf dem Platz gestanden. Das Team tragen deshalb seinen Teil der Verantwortung.
Bleibt Pavard Rechtsverteidiger?
Der Franzose ist eigentlich gelernter Innenverteidiger. Beim FC Bayern und in der Equipe Tricolore spielt er jedoch zumeist als Rechtsverteidiger. Kovac setzte ihn in der Regel auf dieser Position ein und auch dessen Nachfolger Hansi Flick ließ ihn zwei Mal über 90 Minuten rechts in der Kette spielen. Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps hat sich dafür entschieden, diesem Vorbild der Vereinstrainer zu folgen.
Pavard ist sich noch unsicher, wie glücklich er mit dieser Entwicklung ist. Er sei „sicher nicht der beste Rechtsverteidiger der Welt“, schildert der 23-Jährige. Es gebe zahlreiche Akteure, die „viel besser“ die Position ausfüllen könnten. Allerdings habe er schon beachtliche Fortschritte als Rechtsverteidiger gemacht. Dies betreffe beispielsweise seine Flanken und sein Defensivverhalten. Zu verdanken hat er diese Verbesserungen fraglos auch Kovac.