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26Jun/19Off

Benjamin Henrichs über Sperre: „Das ist extrem bitter“

Für die deutsche U21-Nationalmannschaft war es bis hierher ein ganz hartes Stück Arbeit, aber ihr Ziel haben sie erreicht. Dank des 1:1-Unentschiedens gegen die Nachbarn aus Österreich löste der Nachwuchs des DFB das Ticket für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio. Einen Wermutstropfen gab es jedoch. Mit Benjamin Henrichs verlieren die deutschen Jungprofis eine wichtige Stütze. Der Außenverteidiger vom AS Monaco sah kurz vor Ende des Spiels seine zweite Gelbe im laufenden Turnier und wird der Mannschaft von Coach Stefan Kuntz im Halbfinale am Donnerstag fehlen.
„Im ganzen Spiel bin ich extrem vorsichtig, mache keine Grätsche oder gehe zu aggressiv in den Zweikampf. Das ist dann natürlich extrem bitter“, zeigt sich der 22 Jahre alte Ex-Leverkusener enttäuscht. Besonders bitter ist die Entstehung der Gelben Karte. Weil sich Henrichs aus Sicht des Schiedsrichters Andris Treimanis zu viel Zeit in der 87. Minute gelassen hatte, gab es die folgenschwere Gelbe Karte. Seine erste Verwarnung bekam der junge Außenverteidiger beim Auftaktsieg gegen Dänemark (3:1). „Nach dem Spiel sagte der Schiri zu mir, dass ich wohl unbedingt Zeitspiel machen wollte, aber das war überhaupt nicht meine Absicht.

Der Ball war einfach nass und ich wollte ihn wechseln, sonst rutscht er aus meiner Hand“, erläuterte Henrichs seine Sicht der Dinge. „In solchen Momenten kann der Schiedsrichter ein wenig mehr Fingerspitzengefühl zeigen.“ Nun fehlt der Linksverteidiger aber im Halbfinale am Donnerstag. Voraussichtlich wird ihn Maximal Mittelstädt von Hertha BSC ersetzen. „Maxi hat eine richtig gute Vorbereitung gespielt und wir mich auf jeden Fall gut vertreten“. Damit es für Henrichs im Turnier noch weitergeht, müssen seine Mitspieler den Sprung ins Finale schaffen. „Wenn ihr wollt, dass Benny noch ein Spiel macht, wisst ihr, was ihr machen müsst“, gab Trainer Kuntz die Marschroute für das Halbfinale vor. Ins gleiche Horn bläst sein Nebenmann in der Viererkette, Timo Baumgartl: „Natürlich ist das ärgerlich für Benny, aber wir haben einen breiten Kader mit vielen Spielern aus der Bundesliga. Wir können das auffangen. Wir wollen Benny dieses eine Spiel noch geben.“ Obwohl Henrichs in Frankreich sein Geld verdient, möchte er den Franzosen im Halbfinale noch aus dem Weg gehen und erst im Finale auf sie treffen.

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